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Büro für Soziokultur - Projekte - BFSK


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Kulture Kitchen, 2025
Ferienworkshops Urban Art und Theater

Kulture Kitchen – Kreative Werkstätten für junge Köpfe

In Schwäbisch Hall trafen sich Jugendliche in den Oster- und Pfingstferien 2025 zu zwei Workshops unter dem Titel „Kulture Kitchen“. Finanziert durch „Kultur macht stark!“ und getragen vom Freundeskreis Afrika e.V. im Bündnis mit der AWO Soziale Dienste gGmbH Schwäbisch Hall und dem Förderverein der Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule, entstand ein Projekt, das Kreativität, Handwerk und Gemeinschaft verband.

Holz, Farbe und Gemeinschaft
In der Werkstatt eines der Dozenten bauten 14 Teilnehmende gemeinsam mit einem Graffitikünstler und zwei Assistierenden ihre eigenen Holzbänke – entwarfen, sägten, schraubten und bemalten sie. Gemeinsame Mittagessen stärkten das Gruppengefühl, und auf einer legalen Graffitiwand entstand ein farbenfrohes Gemeinschaftsbild. Zum Abschluss trugen die Jugendlichen ihre Bänke im temporären städtischen Kulturraum "Korner", wo sie im zweiten Workshop als Bühnenrequisiten dienten.

Bühne frei für Improvisation
Unter der Leitung von zwei Theaterpädagog:innen und einer Assistentin erforschten Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren im Improtheater ihre Ausdruckskraft. Die Bänke aus der Werkstatt wurden dabei zu lebendigen Bühnenobjekten.

In kleinen Gruppen entstanden spontane Szenen, die Teamgeist, Mut und Kreativität förderten. Höhepunkt war eine öffentliche Aufführung im „Korner“, bei der die jungen Schauspieler:innen das Publikum mit Witz und Fantasie begeisterten.

Ein Projekt, das verbindet
Kulture Kitchen brachte junge Menschen zusammen, ließ sie gestalten, ausprobieren und über sich hinauswachsen – ein starkes Beispiel dafür, wie kulturelle Bildung Selbstvertrauen und Gemeinschaft fördert.
Projekt Zukunft, 2024
Jugendliche aus vier Ländern entdecken Graffiti

Projekt Zukunft – Jugendliche gestalten ihre Stadt
Im Rahmen des Projekts erhielten Jugendliche ab 13 Jahren – mit und ohne Fluchterfahrung – die Möglichkeit, ihre eigenen Zukunftsbilder künstlerisch auszudrücken. Unter Anleitung von zwei erfahrenen Graffitikünstlern entstanden großformatige Werke, die später auf mobilen Bauzäunen in der Stadt präsentiert werden sollen.

Zwölf Jugendliche aus verschiedenen Herkunftsländern – darunter der Ukraine, Georgien und Syrien – tauchten drei Tage lang in die Welt der Street Art ein.
Gemeinsam mit den Dozenten entwickelten sie ihre Ideen rund um das Thema „Meine Stadt in der Zukunft“. Die Ergebnisse zeigten eine beeindruckende Vielfalt: von Motiven ihrer Heimatregionen über futuristische Stadtansichten bis hin zu fantasievollen Alienwelten und abstrakten Begriffsbildern.

Mit Skizzen, Übungen und ersten Sprühversuchen tasteten sich die Teilnehmenden an die Technik heran und lernten, ihre Entwürfe sicher auf große Flächen zu übertragen – unter anderem an einer legalen Wand im Schulzentrum. Das selbstbestimmte Arbeiten und der experimentelle Charakter des Workshops ließen sie ihre eigene Kreativität, Lernprozesse und Erfolge unmittelbar erleben.

Aus dem Projekt entstand der Kontakt zur mobilen Jugendarbeit der Stadt Schwäbisch Hall, die künftig regelmäßige Graffitiaktionen an legalen Flächen anbieten möchte.
Haller Rat für Heimaten, 2022
Forschungslabor und Theaterwerkstatt

Der HALLER RAT FÜR HEIMATEN wurde unter der Trägerschaft des Goethe-Instituts Schwäbisch Hall in der ersten Projektphase als ein Team von in der Stadt lebenden Menschen diverser Herkunft gegründet. Dies waren Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung, Menschen, deren Eltern bereits nach Deutschland gekommen sind, und auch Deutsche, die nach Schwäbisch Hall gezogen sind. In acht Workshop/Think Tank-Treffen arbeitete die Gruppe zwei Monate lang über den Themenkomplex „Heimat und Rassismus“.

Hierbei ging es um die Auseinandersetzung mit Ausgrenzung und Rassismus in nationaler wie internationaler Perspektive. Dabei wurde „Heimat“, dieses komplexe Konstrukt aus Emotionen, Erinnerungen und Projektionen, sowohl als soziopolitischer Begriff in rassistischen Diskursen als auch als essenzieller Wert für das Ankommen in Deutschland untersucht. Die kulturelle Diversität des RATES FÜR HEIMATEN machte Heimaten in Vielfalt sichtbar und setzte damit die Heimat Schwäbisch Hall in ein interkulturelles Bezugssystem.

In der zweiten Projektphase wurden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Treffen szenisch umgesetzt: Eine Gruppe von Personen aus dem Rat, verstärkt durch drei weitere Schauspieler:innen, erarbeitete eine öffentliche theatrale Präsentation. Themen, Erzählungen und Geschichten aus den Ratssitzungen wurden szenisch aufbereitet und in eine dramaturgische Sequenz gebracht. Dazu kamen noch thematisch gezielt gesetzte Videoeinspielungen.

Dieses Stück wurde am 12.11.22 im Theatersaal des Alten Schlachthauses in Schwäbisch Hall aufgeführt. Der Theatersaal war mit ca. 80 Personen restlos gefüllt. Die Aufführung fand im Rahmen der Eröffnung des Ausstellungsprojekts zum Thema „Heimaten“ des Goethe-Institut Schwäbisch Hall statt.
HeimatJam, 2019
Interkultureller Graffitiworkshop

„Heimat“ – was heißt das eigentlich? Wo spüren wir sie? Was braucht es, damit uns ein Ort zur Heimat werden kann? 16 junge Menschen aus Deutschland, Afghanistan, dem Iran, Syrien, Rumänien, Russland und Guinea setzten sich mit diesen Fragen in einem von der Bausparkasse Schwäbisch Hall finanzierten und veranstalteten und vom Büro für Soziokultur organisierten kostenlose Workshop auseinander.

Manche hatten schon Vorerfahrungen mit der Sprühdose, manche versuchten sich hier zum ersten Mal an Graffiti.
In ihren Werken zeigten die Teilnehmer*innen eindrucksvoll, wieviele Bedeutungen der Begriff „Heimat“ haben kann – gerade im interkulturellen Kontext. Wer von uns denkt schon an „Nahrung“ („Food“) im Zusammenhang mit Heimat? Eine jugendliche Teilnehmerin machte aber genau dies zum Thema: Heimat kann verloren gehen, wenn es am Nötigsten fehlt.

Auch das Wort „Seeking“ erinnert daran, wie viele Menschen auf der Suche nach einer neuen Heimat sind. Und dass unser aller Heimat als Lebensraum in Gefahr ist, zeigt uns das Bild der Astronautin auf dem Mars, die die Erde als Luftballon davonfliegen sieht.

So erklären sich manche Werke in der Unterführung ganz von selbst, manche sind sehr persönlich – ganz im Sinn des Projektmottos: „Heimat ist das, was man im Herzen trägt.“ Eine Katze kann zum Inbegriff der Geborgenheit werden, und vor der Tür des Kinderzimmers kann die ideale Landschaft liegen. Ein junger Mann aus Rumänien wählte den Begriff „Python“ – den Namen einer Programmiersprache, die zu lernen er sich hier in Deutschland vorgenommen hat. In einer neuen Heimat angekommen zu sein, kann sich auch darin äußern, dass hier Platz für den eigenen Namen ist. Diesen in klassischem Graffitistil zu malen, entschied sich ein junger Mann aus Westafrika.

Über die gegenüberliegende Wand erstreckt sich ein buntes Begriffsfeld rund um „Heimat“ vom Schwäbischen ins Globale, vielfältig in Sprache und Typografie. Bei dessen Gestaltung wurde klar, dass es den Begriff „Heimat“ in vielen Sprachen gar nicht in der genau gleichen Bedeutung wie im Deutschen gibt.

Das führt noch einmal die Quintessenz dieses spannenden Projekts vor Augen: Erst in kultureller Vielfalt wird Heimat so richtig lebendig
MAL2 - miteinander kreativ, 2018-2019
Workshops und Projekte am roten Tisch

Mit jemandem, den man gerade erst getroffen hat, ein Bild malen? Ein Gedicht schreiben? In einem Theaterprojekt "den Geschmack von Sprache" entdecken? Eine Radiosendung produzieren? All das und noch viel mehr war in "MAL2 – miteinander kreativ" geboten.

Unter diesem Motto wurden an den vielen Orten in der Stadt Workshops und Projekte angeboten. Dazu kam ein spezielles Workshopprogramm für Schulen.
In "MAL2 – miteinander kreativ" sollten Menschen mit Fluchterfahrung mit Haller Bürger*innen aller Altersstufen in Kontakt kommen und miteinander kreativ sein.

Das Programm reichte von Malerei und anderen künstlerischen und kunsthandwerklichen Techniken über Theater und kreatives Schreiben bis zu Tanz, Performance, Poetry Slam und mehr.

Sämtliche Angebote waren kostenlos. Die 25 Workshops wurden von gut 300 Teilnehmer*innen besucht.
Für "MAL2 – miteinander kreativ" hatten wir den club alpha 60 e.V., den Mehrgenerationentreff im Haus der Bildung und die Volkshochschule als Partner gewonnen.

Mit finanzieller Unterstützung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie durch die Stadt, den Rotary Club und den Lions Club Schwäbisch Hall konnten wir ein buntes Programm zusammenzustellen, in dem sowohl langjährige Dozent*nnen der VHS als auch viele freie Künstler*innen aus Nah und Fern unterrichteten.

Eine klassisch gedruckte Zeitung schien das richtige Format, um die MAL2-Projekte noch einmal in Wort und vielen Bildern Revue passieren zu lassen.
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